In der Intensivwohngruppe wohnen 5 junge Menschen, die von 6 pädagogischen Fachkräften rund um die Uhr betreut werden. Tagsüber sind in der Regel zwei Mitarbeiter im Dienst.
Die jungen Menschen haben in der Regel mehrere und/oder längere, stationäre, psychiatrische Aufenthalte hinter sich, teilweise über die Dauer mehrerer Jahre. Die Entlassung aus der Klinik erfolgt in diesen Fällen nicht vor dem Hintergrund einer erfolgreich abgeschlossenen stationären Behandlung, sondern eher, um einer gravierenden oder gar vollständigen Hospitalisierung entgegenzuwirken. In die Intensivgruppe werden junge Menschen aufgenommen, die für den Schritt aus der Klinik ein intensiveres Betreuungs- und Behandlungsangebot brauchen, als es in der Regelwohngruppe gewährleistet werden kann.
Die Intensivwohngruppe ist dabei als Bindeglied zwischen stationärem Aufenthalt in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Regelwohngruppe konzipiert. Aufgrund der noch ausgeprägten psychischen Erkrankung liegt ein erhöhter pädagogischer und psychotherapeutischer Bedarf vor. Die intensive pädagogische und psychotherapeutische Betreuung soll erneute psychiatrische Aufenthalte der Jugendlichen und jungen Erwachsenen verhindern oder zumindest abkürzen helfen und sie soweit stabilisieren, um eine angemessene Teilnahme am sozialen Leben (z.B. Schule/Beruf, Kontakte zur Familie, Freizeitgestaltung) zu ermöglichen.